04.09.2024 Die Threads im aktuellen PV Forum haben uns zum Nachdenken gebracht.

https://www.photovoltaikforum.com/thread/234457-warum-ist-euch-die-notstromfunktion-so-wichtig-ist-das-echt-so-ein-gro%C3%9Fes-thema

 

Zuerst die Frage: 

Da sind wir aus meiner Sicht beim richtigen Thema, wie baue ich Notstrom richtig auf, wo sind die Fallstricke, was muss ich beachten. Bei meinem ersten Wechselrichter habe ich auch das Kleingedruckten überlesen um hinterher ...

 

Unsere schnelle Antwort: 

1. Wozu wird das Eigenheim genutzt?

                Von nur privat bis zu meinen Frau betreibt eine Massagepraxis. Danach richtet sich die Vorschriftenlage.

2. Evaluierung der gesamten Elektroinstallation.

                 Vom Netzsystem des EVU bis zu den Schutzeinrichtungen in allen Subverteiler.

3. Erste Go oder NoG Entscheidung

                 Will ich mir das alles antun ?

4. Parameter

                  Not heisst sparen. Was brauch ich wirklich. Damit sollten die Grundlastwerte feststehen und eine Dimensionierung möglich sein.

 5. Da gibt es ja noch die PV Anlage.

                 Was habe ich schon was bräuchte ich noch

6. Wie soll der Notstrom funktionieren.

                 Reicht eine Steckdose über mechanischen Umschalter bis zu voll automatischen Umschaltungen.

7. Welche Wechselrichter Technologie gibts.

                  Von 50 Hz USV bis zu 53 Hz mit ENS

8. Investiere ich in größere Batterie oder eher Not.Generator oder nutze ich mein BEV das ja bereits V2L kann

                  Komplexe Sache.

9. Wenn Not.Gen.

                   Diesel Heizöl oder Benzin. - Dauerleistung - Aufstellort. Abgasführung. Betriebsvorschriften. usw.

10. Partner

                   Mit wem setze ich das um?

 

Dann unsere nachfolgende Antwort:

Hallo Freude, herunter vom Gas.

Aus meiner Sicht macht ihr `alle` (ohne eine Verallgemeinerung zu präjudizieren) einen grundsätzlichen Fehler.

 

1. PV-Anlage. Wunderschön. Sofort Sparen.

2. PV-Speicher dazu. Naja. Wird sich schon amortisieren.

3. Da kaufe ich doch gleich einen Hybrid Wechselrichter und mit Notstrom geht es kostengünstig dahin ...

 

HALT !

 

Notstrom muss man von der bestehenden Elektroinstallation aus denken und nicht von der PV-Anlage !

Hier geht es um eure Sicherheit um Leib und Leben und auch um euren Besitz !

Kein Mensch wird euch im Notfall helfen.

Daher müsst ihre eure bestehende Elektroinstallation selbst beherrschen ohne Fachmann zu sein und das bedeutet ...

 

# Habe ich eine Altbau wird es aufwendig.

# Habe ich ein Haus aus den letzten 20 Jahre wird es wahrscheinlich auch ohne Stemmen nicht ganz gehen.

# Habe ich einen Neubau, ist es am einfachsten.

 

Die schlechte Nachricht:

 

# Perfekt wäre, wenn ein Stierling Generator funktionieren würde. Ist aber nicht wirklich wo machbar.

# Egal wie man kalkuliert. Der PV-Speicher wird immer zu klein sein für langfristigen Notstrom.

# Bleibt nur mehr die Alternative mit Diesel / Heizöl / Benzin Generatoren für langfristigen Notstrom..

 

FULL STOP !

 

Damit begibt man sich aus Sicht der Vorschriften in eine ganz andere Welt.

Das kann man nur etwas entschärfen, indem man eine nicht ortsfeste Installation umsetzt.

 

However,

wenn man es wirklich will - nicht verzweifeln - es ist machbar - bedeutet aber Aufwand = €.

Leider musste ich in meinen Projekten feststellen, dass nicht jeder Elektriker des Vertrauens des Anlagenbetreibers mit zieht.

 

Hier darf man nicht basteln, das ist absolute Profi Arbeit in der höchsten Liga der Niederspannung !

Wir haben stationäre Notstromanlagen für zivile große Atomschutzbunker, AEV/BEV Anlagen für Krankenhäuser umgesetzt usw., glaubt mir, wir wissen wovon wir auch im Detail sprechen.

 

Alles ist möglich, nur man muss konsequent vorgehen.

PV Anlage +++ ist der falsche Ansatz, auch wenn es auf der Hand liegt.

Der Startpunkt ist der letzte Subverteiler ...

 

gez. Gerhard HACKER

 

 

Daraus leiten wir einen konkreten Arbeitsauftrag an uns ab: 

Ja, da müssen wir konkrete Aufklärung leisten.

Bitte gebt uns etwas Zeit.

Danke.